Bilder 2020

Männliche Kornweihe und Rabenkrähe im Streit

Ausgelöst durch den aktuellen Wintereinbruch sind in den letzten Tagen vermehrt Kornweihen aufgetaucht. Ein Männchen überfliegt auf der Nahrungssuche einen Acker, auf dem einige Rabenkrähen sitzen. Eine davon steigt sofort hoch und bedrängt die Kornweihe, die sich mit geöffnetem Schnabel zur Wehr setzt, am Ende aber doch die Flucht ergreift und etwas später zu Boden geht und ruht. 

06.12.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/600 sec, Blende F/5.6

 

Blässhühner im Streit

Im November stecken Blässhühner entlang dieses langsam fliessenden Kanals wieder ihre Reviere ab. Dabei kommt es zu epischen Kämpfen, und Akteure und Zuschauer wechseln sich ab. 

05.11.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/160 sec, Blende F/5.6

 

Junger Höckerschwan

Auf einem parallel zum Linthkanal verlaufenden Kanal hat in diesem Jahr ein Paar Höckerschwäne fünf Junge grossgezogen. Drei von ihnen fliegen schon seit Wochen, die restlichen zwei habe sich etwas mehr Zeit genommen. In den letzten zwei Wochen üben sie nun aber fleissig Abflug und Landung. Dieses Exemplar balanciert mit dem S-förmig gebogenen Hals eine Ungleichheit der Kraft in der linken und der rechten Seite des Körpers. 

13.10.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/4000 sec, Blende F/5.6

Rotfuchs auf Schilf

Es scheint für die Füchse im Umfeld meines Heimgebiets Kaltbrunner Riet ein gutes Jahr zu werden. Jedenfalls sind während Beobachtungsgängen oder -ansitzen regelmässig Füchse zu beobachten. Diesen Rüden kenne ich nun schon seit drei Jahren. Sein helles Fell fällt auf. Hier ruht er auf einem grossen Schilfhaufen, der als Brutstätte für die Ringelnatter aufgeschichtet worden war. Sie dient den Jungfüchsen auch als Spielburg. Fotografisch schwierig war, im Weidengebüsch eine Lücke zu finden, um ein Bild hinzubekommen. 

05.08.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/320 sec, Blende F/5.6

Sichler

Mehrfach sind in den letzten Wochen in der Region Sichler Plegadis falcinellus aufgetaucht. Diese Art brütet in Europa in Feuchtgebieten, oft in gemischten Kolonien mit Reihern, mehrheitlich in Südosteuropa, aber auch am Schwarzen und am Kaspischen Meer. Die Gründe, weshalb dieser Ibisvogel nun vermehrt in der Schweiz auftaucht, sind unbekannt. Der Trupp, der hier fotografisch dokumentiert ist, bestand aus einem fast adulten Exemplar (im Bild oben der zweithinterste, und im Bild unten) und drei jüngeren Vögeln. Zurzeit sind noch zwei der jüngeren Vögel anwesend. Sie suchen tagsüber in Wiesenpfützen nach Regenwürmern und übernachten im Kaltbrunner Riet. 

09.07.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600 sec, Blende F/5.6

Rehbock in Eile

Bereits interessieren sich Rehböcke für das andere Geschlecht. Dabei kann die Vorsicht etwas nachlassen. Dieser Bock hatte jedenfalls nicht sofort mitbekommen, dass ich als Fotograf hinter einer dünnen Hecke immer näher kam, im Gegenteil, er näherte sich mir. Dann hörte er das Klicken der Kamera, sicherte kurz und raste in hohem Galopp einem Auwäldchen entgegen. 

13.06.2020, 06:01

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1-DX Mark III; EF 800mm L IS USM; ISO 640, 1/500 sec, Blende F/5.6

Löffler im Anflug

Im Kaltbrunner Riet-Komplex, dem Feuchtgebiet vor meiner Haustüre, erscheinen immer mal wieder Vögel auf dem Zug, die eine hohe Faszination auf den Biologen und Fotografen ausüben. Zu ihnen zählt sicher der Löffler, eine Art, die in den Niederlanden und in Deutschland brütet und hier meist in Einzelexemplaren rastet, oft nur für kurze Zeit. Der Zwischenhalt dieses Vogels dauerte weniger als zwei Stunden. 

29.04.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1250 sec, Blende F/5.6

Sich zankende Kraniche

An diesem Tag war das Wetter trüb und regnerisch, einige Schneeflocken fielen. Auf dem Weg in den Norden waren im Kaltbrunner Riet drei Kraniche runter gegangen und rasteten. In etwa vier Stunden Beobachtungszeit bewegten sie sich kaum 20 m weit. Vielmehr ruhten sie, putzten sich, gähnten, tranken. Nur einmal stelzten sie im Wasser ein paar Meter hin und her. Dabei kamen sich zwei der drei etwas zu nahe, was zu einem kurzen Gezänk führte (Bild). Das Trio blieb nur einen Tag, bevor es weiterzog. 

30.03.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/2000 sec, Blende F/5.6

 

Kernbeisser

Zurzeit treten in Windschutzstreifen, Feldgehölzen, Wäldern und hin und wieder auch in Gärten Kernbeisser auf. Mit dem kräftigen Schnabel und der insgesamt bunten Gefiederfärbung, insbesondere des Männchens (Bild), gehört der Kernbeisser zu den auffälligsten Gestalten unter den Finkenvögeln.  

22.03.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 800, 1/500 sec, Blende F/5.6

 

Hermelin

In der Linthebene können in der aktuellen Schönwetterperiode an verschiedenen Stellen Hermeline beobachtet werden. Ihr weisses Winterfell macht sie in der Landschaft auffällig, doch auch in dieser Ausstattung sind sie "wieselflink" unterwegs, verharren jeweils nur Sekunden an einer Stelle, um dann gleich wieder weiter zu springen oder in einem Mausloch zu verschwinden. Häufig erscheinen sie dann allerdings nicht wieder im gleichen Mausloch, sondern etwas davon entfernt. Dieses Verhalten weist darauf hin, dass es neben dem für uns sichtbaren oberirdischen Teil der Landschaft auch einen unterirdischen Bereich gibt, der von einem ganzen Tunnelsystem aus Mäuse- und Maulwurfgängen durchzogen ist. In dieser unterirdischen Welt jagen Hermeline nach Mäusen. Unser Hermelin im Bild hat eben einen älteren Feldschober verlassen und verharrt hier einen Moment auf dem mit Flechten überwachsenen Boden einer seit Jahren nicht mehr benutzen Mistwanne. Diese Einrichtung diente früher dazu, aus dem aufgeschichteten Mist austretende Jauche zurückzuhalten und sie nicht in die Umgebung (und ins Trinkwasser) versickern zu lassen. 

14.01.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600 sec, Blende F/6.3

 

Bläss- und Graugänse

Seit einigen Wochen halten sich am Zürcher Obersee sieben Blässgänse auf, die meist in Gesellschaft von Graugänsen unterwegs sind. Gemeinsam ruhen sie auf den Wiesen von Nuolen, suchen dort nach Nahrung oder fliegen auf den See hinaus, um zu trinken und zu baden. Im Bild fliegen diese sieben Blässgänse mit noch fünf Graugänsen vom Wasser zurück aufs Land. Während die Graugänse in der Schweiz auf Vögel zurückgehen, die vor 50 Jahren angesiedelt worden sind und inzwischen fast alle geeigneten Lebensräume beanspruchen, sind die Blässgänse echte Wintergäste. Sie brüten in der russischen Tundra und überwintern in Küstengebieten und im Tiefland zwischen Irland und dem Roten Meer. In der Schweiz tauchen sie nur selten auf.

09.01.2020

©Klaus Robin • Robin Habitat AG

Canon EOS-1DX; EF 800mm L IS USM; ISO 500, 1/1600 sec, Blende F/6.3